FCA-Manager Reuter bekräftigt Vertrauen in Trainer Herrlich

von Marcel Breuer | dpa10.02.2021 | 11:25 Uhr
Augsburgs Trainer Heiko Herrlich (l) hat das Vertrauen von Manager Stefan Reuter. Foto: Martin Meissner/AP-Pool/dpa
Foto: Martin Meissner

Manager Stefan Reuter hat in der sportlichen Misere des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg sein Vertrauen in Trainer Heiko Herrlich bekräftigt.

Der Geschäftsführer räumte vor dem nächsten Spiel am Freitag beim Tabellenzweiten RB Leipzig ein, dass Ertrag und Spielweise aktuell nicht zufriedenstellend seien. «Aber wir fangen deshalb keine Trainerdiskussion an», sagte Reuter der «Süddeutschen Zeitung».

«Wir bleiben ruhig, vertrauen dem Trainer, der absolute Qualität und sehr viel Erfahrung hat», sagte der 54-jährige, der seit Ende 2012 als FCA-Manager fungiert. Herrlich, der am vergangenen Wochenende in seinem 100. Bundesligaspiel als Trainer mit den Augsburgern 0:2 gegen Wolfsburg verlor, ist bald seit einem Jahr Trainer der Schwaben. Eine konstante Weiterentwicklung der Mannschaft gelang ihm bislang nicht.

Mit dem Szenario Abstieg beschäftige man sich beim Tabellen-13. nicht, «weil wir überzeugt sind, dass wir die Situation gemeinsam meistern», sagte Reuter. Laut «Kicker» kursieren im Umfeld des Clubs bereits die Namen der früheren Trainer Markus Weinzierl und Manuel Baum. «Die Frage stellt sich für uns nicht», entgegnete der Manager. Natürlich gebe es Unzufriedenheit, und dass «Fans oder Menschen im Umfeld diskutieren, ist völlig legitim».

Die Augsburger verloren fünf der letzten sechs Punktpiele. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nach 20 Spieltagen fünf Punkte, auf einen direkten Abstiegsplatz sind es neun Zähler.



Ja, immer wenn wir ein Länderspiel hatten, musste ich vorher in den streng bewachten Palast kommen und ihm Aufstellung und Taktik mitteilen. Und dann gab's auch Taschengeld von ihm, das sie gerade frisch im Palast unten gedruckt hatten. Die Scheine waren immer noch feucht, klebten zusammen und rochen nach Farbe. Aber ich konnte ohne Probleme damit bezahlen.

— Sepp Piontek über sein Verhältnis zum Diktator von Haiti, als er dort Nationaltrainer war