Fürth rettet Punkt im 268. Frankenderby

von Jean-Pascal Ostermeier | sid21.03.2021 | 15:42 Uhr
Havard Nielsen traf zum zwischenzeitlichen 1:0
Foto: FIRO/SID

Die SpVgg Greuther Fürth hat im 268. Frankenderby einen wichtigen Dreier für den Aufstiegskampf verpasst. Das Kleeblatt kam in einem umkämpften Nachbarschaftsduell gegen den abstiegsbedrohten Rivalen 1. FC Nürnberg nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus und bleibt Zweitliga-Dritter.

Dabei hatte Derby-Spezialist Havard Nielsen das Kleeblatt nach seinem Doppelpack im Hinspiel (3:2) in Führung gebracht (8.). Doch Club-Kapitän Enrico Valentini mit einem abgefälschten Sonntagsschuss (57.) und der erst 19 Jahre alte Startelf-Debütant Erik Schuranow (76.) drehten die Partie. Dickson Abiama (90.+3) rettete Fürth mit seinem späten Tor (90.+3) immerhin noch einen Punkt.

Nürnberg fand auf dem frisch verlegten Rasen am Ronhof besser ins Spiel und agierte insgesamt überhaupt nicht wie ein Abstiegskandidat. Doch nach einer zielgenauen Flanke von Marco Meyerhöfer war Nielsen vor Valentini zur Stelle und köpfte ein.

Julian Green (20.) hätte erhöhen können, danach aber erspielte sich der FCN beste Gelegenheiten. Schuranow (28.) scheiterte zunächst ebenso per Kopf wie Valentini (45.+1).

Letzterer hatte beim Ausgleich etwas Glück, dass der Fürther David Raum den Ball mit dem Hinterteil unhaltbar für Torwart Sascha Burchert abfälschte. Die Gastgeber zeigten sich davon beeindruckt und hatten Mühe, ihr gewohntes Spiel durchzudrücken.

Der auffällige Schuranow (66.) hätte dies beinahe schon früher bestraft. Auf der anderen Seite hatte Nielsen (71.) nach einer Ecke das 2:1 auf dem Fuß. Das glückte schließlich Schuranow nach Zuspiel von Fabian Nürnberger.

Wenn es für die SpVgg nach der Länderspielpause in Heidenheim weitergeht, wird Mergim Mavraj fehlen: Er sah seine fünfte Gelbe Karte.

(sid)

Ich übernehme die Verantwortung für diesen Scheiß-Balken.

— Fredi Bobic, Manager von Hertha BSC, kurz nach Transferschluss. Ein Balken auf den Social-Media-Kanälen des Vereins hatte nahegelegt, dass nach dem Transfer von Myziane Maolida noch weitere – womöglich hochkarätige – Einkäufe zu erwarten seien.