Erneut Prügel für Seligenporten

von Günther Jakobsen15:17 Uhr | 03.08.2016
Siegtorschütze der Münchner Löwen: Christoph Daferner

Unterhaching brachte routiniert die nächsten drei Zähler zur Tabellenführung ein, 1860 München II benötigte vor allem in den ersten 45 Minuten gegen Rosenheim eine Portion Glück, um ungeschoren davon zu kommen. Seligenporten erlebte ein weiteres Debakel.

Am 4. Spieltag der Regionalliga Bayern unterstrich die SpVgg Unterhaching ihre Faroritenstellung: Der 2:0-Erfolg über die SpVgg Greuther Fürth II sicherte dem Team von Claus Schromm die maximale Zwölfpunkte-Bilanz zum Saisonauftakt. „Unterhaching war in den entscheidenden Momenten ganz einfach cleverer“, räumte Gäste-Trainer Thomas Kleine ein. Die Vorentscheidung fiel in der 73. Minute, als Hain frei vor Fürths Keeper Funk auftauchte und die Chance zum 1:0 nutzte. Zehn Minuten später markierte Bigalke den Endstand. Neben Unterhaching blieb der FC Bayern II das einzige Team der Liga mit einer weißen Weste - allerdings absolvierten die FCB-Kicker (an diesem Wochenende ohne Spiel) erst zwei Begegnungen.

Recht gut starteten die von Daniel Bierofka betreuten Münchner Löwen II in die Saison. Abgesehen von der 2:4-Niederlage in Bayreuth (2. Spieltag) sammelten sie in den anderen Spielen nur Dreier ein - gegen den TSV Rosenheim war es Stürmer Christoph Daferner, der mit etwas Glück in der 63. Minute für den 1:0-Endstand sorgte. Zufrieden war Bierofka allerdings nur mit dem Ergebnis: „Das war kein verdienter Sieg! Ich bin überzeugt, dass Rosenheim noch seine Punkte holen wird, wenn sie weiter so engagiert spielen.“
Extem bittere Erfahrungen machte der SV Seligenporten bislang: Alle vier Partien gingen verloren; die 0:12-Klatsche beim FC Augsburg II schmerzte besonders und auch das Spiel gegen den SV Schalding-Heining mündete in eine deprimierende 1:6-Niederlage. In den ersten 30 Minuten sah es durchaus danach aus, als hätte sich Florian Schlickers Mannschaft vom Debakel gegen den FCA II erholt. Vor der Pause schlugen jedoch der überragende Huber (34.) und Pillmeier (44.), die nach dem Seitenwechsel noch weitere Treffer setzten, erstmals zu und erhöhten den Druck auf den SVS. „Man muss in solchen Situationen die Ruhe bewahren. Das haben wir beim SVS in der Vergangenheit so gehandhabt, so halten wir es auch jetzt“, forderte der SVS-Vorsitzende Walter Eisl kühlen Kopf ein.



Hamburger waren sehr defensiv, da wollten wir nicht in offene Netz laufen.

— Aleksandar Ristic als Trainer des FC Schalke 04, nach einem 0:0 gegen den HSV.